Reinhold Schneider war ein deutscher Schriftsteller, der am 13. Mai 1903 in Baden-Baden geboren wurde und am 6. April 1958 in Kürnbach, Baden, verstarb. Schneider war vor allem für seine Lyrik und seine Romane bekannt. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Nachdem Schneider das Abitur abgelegt hatte, studierte er in Freiburg im Breisgau und Heidelberg Literaturwissenschaft und Philosophie. Während dieser Zeit schrieb er bereits erste Gedichte und wurde von bedeutenden Autoren wie Rainer Maria Rilke und Gerhart Hauptmann beeinflusst.
Inspiriert von der katholischen Kirche und ihrer Kunst engagierte sich Schneider auch politisch und trat 1931 in den Vorstand des katholischen Schriftstellervereins ein. Während der Zeit des Nationalsozialismus geriet Schneider in Konflikt mit dem Regime, da er sich weigerte, seine künstlerische Arbeit der nationalsozialistischen Ideologie anzupassen. Er wurde mehrfach von den Nazis verhaftet und seine Werke wurden verboten.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs widmete sich Schneider verstärkt dem Schreiben und veröffentlichte unter anderem den Roman "Das große Wagnis" (1947), der von vielen als sein Hauptwerk betrachtet wird. In seinen Werken thematisierte Schneider häufig die Suche nach dem Sinn des Lebens, die Spiritualität und die Verantwortung des Einzelnen in einer von Gewalt und Zerstörung geprägten Welt.
Reinhold Schneider erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein literarisches Schaffen, darunter den Georg-Büchner-Preis im Jahr 1955. Trotz seines frühen Todes im Jahr 1958 bleibt Schneider ein wichtiger Vertreter der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts.
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